Die Themenhefte der vergangenen Jahre finden Sie hier
Der Abendvortrag von Henrike Lähnemann zur BmE-Tagung 'Bibelepik' ist nun auch als Video online:
Der vorliegende Sammelband beleuchtet Konzeptionen, Darstellungsformen und Deutungsmuster des poetischen Endes im Feld mittelalterlicher Kleinepik. Das Ende ist eine kulturell überaus wirkmächtige Strategie der Sinnerzeugung, die Abgeschlossenheit signalisiert und Ziel wie Ergebnis des Davorliegenden definiert. Schon historisch tritt das Ende allerdings als polymorphes Phänomen in Erscheinung, dessen nähere Bestimmung eine Herausforderung darstellt. In der vormodernen Kleinepik wird die Frage nach Ein- und Abgrenzung des Endes in besonderer Weise virulent. Hier erweist sich das Ende oftmals als brüchig, da Handlungsende und Schlussgebung gegenläufige Semantiken entfalten. Anhand konkreter Fallbeispiele gehen die Beiträge der Frage nach, ob und auf welche Weise das Ende Abgeschlossenheit herzustellen vermag und wie sich sein ordnungsstiftendes Potential zum Grad seiner Offenheit verhält.
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Die ›Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung‹ erscheinen online im Verlag University of Oldenburg Press unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0, d. h. die in ihr publizierten Beiträge dürfen unverändert zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Angabe von Autor und Publikationsort weitergegeben und veröffentlicht werden.
Herausgeber: Prof. Dr. Anja Becker (Bremen) und Prof. Dr. Albrecht Hausmann (Oldenburg)
Kontakt: herausgeber@erzaehlforschung.de - Internet: - www.erzaehlforschung.de
ISSN 2568-9967