Die Heirat als Ereignis
Abstract
Der vorliegende Aufsatz ist ein Beitrag zur Mikrogeschichte des Heiratens und untersucht auf der Grundlage von Quellenarbeit das „Ereignis Ehe“, indem eine alltagsgeschichtliche Auswertung eines Ehevertrags aus dem Jahr 1777 mit gängigen Theorien verglichen wird. Ausgehend von der Forschungsfrage „Was änderte sich mit der Ehe?“, werden Aspekte des Besitzwechsels, der Mitgift und des Verbleibs der Eltern nach Übergabe des Hofes genauer erforscht. Herausgearbeitet wird dabei, wie das Zusammenführen der Familien, des Besitzes und der Partner durch eine Ehe organisiert war. Dadurch wird u.a. erkennbar, wie eine Eheschließung das Leben des Ehepaares und anderer Familienangehöriger verändert hat und dass Ehen nicht nur ausschließlich aus Liebe, sondern auch aus Vorteilen durch Besitztümer entstanden sind.
Bitte zitieren Sie diesen Beitrag wie folgt:
Hemken, L. (2015). Die Heirat als Ereignis. “forsch!” - Studentisches Online-Journal der Universität Oldenburg, 1(1), 1–10. urn:nbn:de:101:1-201509242293