Aufenthalte in Internaten für hörgeschädigte Schüler*innen und ihre Auswirkungen auf Biographien

Autor/innen

  • Anna Steil

Abstract

In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer qualitativen Einzelfallstudie zu den Auswirkungen von Aufenthalten in Internaten für hörgeschädigte Schüler*innen in Essen auf die spätere Biographie der Bewohner*innen vorgestellt. Die Untersuchung erfolgte im Auftrag und in Kooperation mit dem Diakoniewerk Essen e.V., welches Träger der Einrichtungen ist. Es war von Interesse, wie die Ehemaligen die Zeit in den Wohneinrichtungen retrospektiv bewerten und welche Aspekte sie zur Zeit ihrer Aufenthalte persönlich als besonders bedeutend empfanden. Die Daten wurden mittels eines Leitfadeninterviews erhoben und nach dem Modell der Qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigt sich, dass vor allem sechs Bereiche für alle Interviewten auch heute noch von besonderer Bedeutung sind: Freundschaften, Sprache, Entwicklung von Selbstbewusstsein, Entwicklung von Selbständigkeit, Lernen von und durch Gleichaltrige sowie die Bewertung der Zeit in den Einrichtungen als „prägend“.

Schlagwörter: Hörgeschädigte, Biographie, Jugendphase, Verselbständigung, Internat.

Bitte zitieren Sie diesen Beitrag wie folgt:

Steil, A. (2017). Aufenthalte in Internaten für hörgeschädigte Schüler*innen und ihre Auswirkungen auf Biographien. "forsch!" - Studentisches Online-Journal der Universität Oldenburg, 1, 338-344.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-201705064665

 

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Veröffentlicht

2017-01-31

Ausgabe

Rubrik

Wissenschaftlicher Artikel