Wir Flüchtlinge: Hannah Arendts Kritik der Menschenrechte angesichts der heutigen „Flüchtlings-krise“

Autor/innen

  • Leonie Loszycki

Abstract

In diesem Artikel geht es um die These, dass die politische Praxis angesichts der aktuellen „Flüchtlingssituation“ überdacht werden muss. Bereits Hannah Arendt hat die Situation der Geflüchteten ihrer Zeit kritisiert und die Universalität der Menschenrechte in Frage gestellt. Da auch heute im Kontext der aktuellen „Flüchtlingssituation“ Menschenrechtsverstöße begangen werden, bieten Arendts Kritiken die Grundlage dieses Artikels. Der theoretische Hintergrund dieser Arbeit sind diverse Werke Hannah Arendts, aktuelle Forschungsbeiträge zu Migrationsforschung, Menschenrechten, Menschenwürde und Solidarität aus den Bereichen Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und der Philosophie. Ergänzt wird diese wissenschaftliche Grundlage unter anderem durch Beiträge namhafter Menschenrechtsorganisationen. Ergebnis dieser Forschungsarbeit sind diverse Ansätze zur Lösung des erörterten Problems, wie etwa eine gesteigerte Solidarität mit Geflüchteten, Solidarität in der Gemeinschaft mit den anderen EU-Staaten, und Staaten, die Geflüchtete aufnehmen, die Einhaltung des Non-refoulement-Prinzips, der Abbau der Bürokratie, das Bekämpfen der Ursachen des Leids und eine Definition der Gemeinschaft als rechtliche und nicht als ethnisch/völkische. Einen Konsens innerhalb einer pluralistischen Gemeinschaft zu finden ist jedoch nicht einfach.

Schlagwörter: Flüchtlingskrise, Hannah Arendt, Migration, Solidarität, Rechte.

Bitte zitieren Sie diesen Beitrag wie folgt:

Loszycki, L., (2017). Wir Flüchtlinge: Hannah Arendts Kritik der Menschenrechte angesichts der heutigen „Flüchtlingskrise“. "forsch!" - Studentisches Online-Journal der Universität Oldenburg, 1, 243-256.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-201705064597

 

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Veröffentlicht

2017-01-31

Ausgabe

Rubrik

Wissenschaftlicher Artikel