Grenzüberschreitender Verkehr oder uneigentliche Rede? Allegorische Assistenzfiguren des Erzählers und ihr diegetischer Standort

Autor/innen

  • Sonja Glauch Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE201811

Abstract

Im Fokus des Essays stehen Szenen, in denen es zu einem Dialog zwischen dem Erzähler und einer Personifikationsallegorie kommt. An Beispielen aus ‚Iwein‘, ‚Parzival‘ sowie dem afrz. ‚Voir dit‘ wird untersucht, wie sich solche Passagen außer- oder innerhalb der Diegese verorten lassen. Bei ‚Iwein‘ und ‚Parzival‘ erweist sich, gerade angesichts zahlreicher motivischer Parallelen, die gegensätzliche Tempusverwendung als aufschlussreich. Während in diesen beiden Fällen Grenzüberschreitungen aus der Narration heraus vorliegen, führt der ‚Voir dit‘ den umgekehrten Fall vor: Die Auftritte allegorischer Figuren in der Diegese evozieren ein Spiel mit narrativen Ebenen, das deren Zuordnung bewusst offen zu halten scheint.

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Veröffentlicht

10.02.2018

Ausgabe

Rubrik

Essay