Rationalisierung, Remythisierung, Strukturexperiment? Ambivalente Figuren in lateinischen und volkssprachigen Feenerzählungen
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20203103Abstract
Die Widersprüchlichkeit, mit der volkssprachige Feenerzählungen ihre Protagonistinnen gleichzeitig dämonisieren und rationalisierend idealisieren, gilt gemeinhin als Folge einer inkonsequenten oder auch inkonsistenten christlichen Überformung mythischer Erzählsubstrate oder – aus der anderen Perspektive gedacht – als Effekt eines unterschwelligen Festhaltens am Faszinationspotenzial des Mythischen und in diesem Sinne als Spezifikum der volkssprachigen Erzähltradition. Demgegenüber spürt der Beitrag der Funktionalität einer solchen Ambivalenz im Kontext einer anthropologisch perspektivierten christlichen Dämonologie nach und fragt vor diesem Hintergrund noch einmal neu nach ihrem sinnstiftenden Potential im volkssprachigen Erzählen.
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Copyright (c) 2020 Silvia Reuvekamp
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