Konrad als Erzähler: Aspekte zu ›Partonopier und Meliur‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20214119Schlagworte:
Konrad von WürzburgAbstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Erzählinstanz und ihrem Verhältnis zum Autor wie auch zu den handelnden Figuren in Konrads von Würzburg ›Partonopier und Meliur‹. Er fokussiert dabei zum einen die Art und Weise, in der der Erzähler im Prolog Auftraggeber, Übersetzer und Gönner anspricht. Er verdeutlicht auf diese Weise, in welchem Ausmaß es sich bei diesem Roman um ein Gemeinschaftswerk handelt, das sein Entstehen und seine Gestalt einem ganz spezifischen Zusammenspiel des Basler städtischen Literaturbetriebs verdankt. Zum anderen zeigt der Artikel, wie die Perspektive des Erzählers auf das Geschehen als unterschieden von dem der Figuren inszeniert wird. Der Autor setzt dazu die sich im Verlauf der Handlung vermindernde Diskrepanz dazu ein, den Eindruck einer Entwicklung des Protagonisten zu zunehmender Selbständigkeit zu verstärken.
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