Prägnanz und Polyvalenz – Rezeptionsangebote im ›Klugen Knecht‹ und im ›Schneekind‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20193127Abstract
Anhand von Strickers ›Klugem Knecht‹ sowie dem ›Schneekind‹ B wird gezeigt, wie polyvalente Sinnpotentiale durch eine prägnante Erzählweise realisiert werden können. Beim Stricker stehen die Polyseme kündikeit und vuoge einer zunächst eindeutigen Rezeptionslenkung zugunsten des Knechts gegenüber, die sich etwa in der Häufung des Reims kneht : reht widerspiegelt. Eine polyvalente Struktur entsteht hier erst auf der Metaebene. Beim ›Schneekind‹ werden indes bereits innerhalb der narratio ambivalente Verfahren zur Rezeptionssteuerung eingesetzt, während das Epimythion umgekehrt das Geschehen vereindeutigt. Zusammengenommen eröffnen beide Texte einen Blick auf das Verhältnis von Prägnanz und Polyvalenz im Märenerzählen.
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Copyright (c) 2019 Friedrich-Michael Dimpel, Martin Sebastian Hammer
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