Zeichenhafte Überlegenheit. Zur Transgressivität des Stierwunders in der ›Silvesterlegende‹ Konrads von Würzburg
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20214143Abstract
Der Aufsatz befragt das Stierwunder in der ›Silvesterlegende‹ Konrads von Würzburg auf seine Funktion im Glaubensdisput zwischen Christen und Juden. Das Wunder, dessen Kraft sich über sein zeitrahmenüberschreitendes Potenzial begründet, vermag nicht nur christliche Überlegenheit in der erzählten Welt auszustellen, sondern erweist sich auch als offen für eine lebensweltliche, politische Inanspruchnahme. Die Heiligenlegende, die so in nicht unproblematischer Weise zum epochengeschichtlichen Glaubenskonflikt Stellung zu beziehen vermag, rückt damit in engere Beziehung zu ›klassischen‹ Kreuzzugsepen, als es die Gattung qua Definition vermuten ließe.
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