›Die Abstammung der englischen Könige vom Teufel‹. Formen und Funktionen anachronistischen Erzählens im ›Scotichronicon‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20214146Abstract
Der Beitrag greift das Desiderat erzähltheoretisch fundierter Analysen in der Geschichtswissenschaft auf, indem er sich narratologischen Verfahren der ›Zeiterzeugung‹ am Beispiel der spätmittelalterlichen Chronik ›Scotichronicon‹ widmet. In den Blick treten dabei Formen und Funktionen anachronistischen Erzählens, die von einer linearen, wirklichkeitsförmigen Zeitdarstellung im ordo naturalis bzw. ordo historicus abweichen und Analepsen, Prolepsen sowie implizite und explizite Falschdatierungen als Textstrategien chronikalischen Erzählens erkennbar werden lassen. Der verfolgte Ansatz löst sich von etablierten Methoden (innere/äußere Quellenkritik), stellt die textuelle ›Gemachtheit‹ in den Fokus und befördert so neue Erkenntnisse zu Zeit(rahmungen) im chronikalischen Erzählen.
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