WechselS/Zeitigkeiten. Reziprozität, Episode und Eskalation im ›Mückenkrieg‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20222173Abstract
Der Beitrag untersucht anhand von Hans Christoph Fuchs’ Tierepos ›Der Mückenkrieg‹ (1600) den Konflikt zwischen der Verabredung zum Krieg und seiner Einschreibung in eine Naturordnung, die als unveränderlich verstanden wird, daher Legitimation leiht und keiner Kodifikation bedarf. Im Zentrum dieser Verhandlungen stehen das Kriegsmodell der Rachetat und die Poetik des Exempels, die in einer Struktur temporaler Wechselseitigkeit korrelieren: Das Herrschaftshandeln liegt in der Setzung eines krisenhaften Moments, in dem Einst und Jetzt einander zugeordnet werden. Dieser Zeitordnung ist eine Logik der Eskalation eingeschrieben, die sich narratologisch als Episodenstruktur erfassen lässt.
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