Varianzen des Möglichkeitssinns. Spott und Manipulation im Zeichen der Hyäne und des Bären (›Reinhart Fuchs‹, ›Die Rache des Ehemannes‹)

Autor/innen

  • Christiane Witthöft

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20222181

Abstract

Das Handlungs- und Erzählmodell eines ›manipulativen Spottes‹ basiert im mittelalterlichen Tierepos und in der Novellistik nicht nur auf ironischen Sprechakten, sondern auch auf indirekten Handlungen, Interaktionen über Dritte oder der Deutungsmacht Dritter: Der ›Möglichkeitssinn‹ eröffnet alternative Vorstellungsräume. Der Beitrag pointiert ein episodisch variierendes Handlungsmodell, das auf den Spannungen zwischen rationaler Argumentation, Willensfreiheit und triebgesteuerter Natur des menschlichen/tierischen Manipulators beziehungsweise des Manipulierten aufbaut. Über intertextuelle und interdiskursive Konstellationen zeichnet sich ein topischer Wissensbestand über den manipulativen Spott ab.

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Veröffentlicht

12.09.2022