Welche Lebenserwartung haben digitale Editionen?
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20223195Schlagworte:
EditionAbstract
Der Beitrag unterscheidet zunächst vier Hinsichten, in denen digitale Editionen altern und gegebenenfalls sterben können: 1. Datenträgertechnologien und Laufumgebungen, 2. Kodierungen, Verlinkungen, Metadatenformate, 3. softwaretechnische Aspekte der Präsentationsschicht, 4. Aspekte der Ästhetik und des Bedienungskomforts. Er wendet sich dann einer aktuellen Lösungsperspektive für das Langfristbewahrungsproblem zu, nämlich den im Aufbau befindlichen Forschungsdateninfrastrukturen, und erörtert die Frage, ob digitale Editionen Forschungsdaten sind und inwiefern ihre Dauerhaftigkeit im Rahmen von Initiativen wie Text+ gewährleistet werden könnte. Abschließend nennt der Beitrag vier Optionen, die konkret in den letzten Jahren für die Bewahrung von digitalen Editionen ins Spiel gebracht worden sind. Da es sich bei diesen Ansätzen zum größten Teil um Vorüberlegungen oder (teils gescheiterte) Prototypen handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht entscheidbar, welcher dieser Wege konkret für jetzt entstehende komplexe, dynamische Editionen dauerhaft(er)en Bestand gewährleisten könnte.
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