Welche Lebenserwartung haben digitale Editionen?

Autor/innen

  • Sonja Glauch Friedrich-Alexander-Universität Erlangen

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20223195

Schlagworte:

Edition

Abstract

Der Beitrag unterscheidet zunächst vier Hinsichten, in denen digitale Edi­tionen altern und gegebenenfalls sterben können: 1. Datenträgertechnologien und Lauf­umgebungen, 2. Kodierungen, Verlinkungen, Metadatenformate, 3. software­technische Aspekte der Präsentationsschicht, 4. Aspekte der Ästhetik und des Be­dienungskomforts. Er wendet sich dann einer aktuellen Lösungsperspektive für das Lang­frist­bewahrungsproblem zu, nämlich den im Aufbau befindlichen Forschungs­dateninfrastrukturen, und erörtert die Frage, ob digitale Editionen Forschungsdaten sind und inwiefern ihre Dauerhaftigkeit im Rahmen von Initiativen wie Text+ gewährleistet werden könnte. Abschließend nennt der Beitrag vier Optionen, die kon­kret in den letzten Jahren für die Bewahrung von digitalen Editionen ins Spiel ge­bracht worden sind. Da es sich bei diesen Ansätzen zum größten Teil um Vorüber­legungen oder (teils gescheiterte) Prototypen handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht entscheidbar, welcher dieser Wege konkret für jetzt entstehende komplexe, dynamische Editionen dauerhaft(er)en Bestand gewährleisten könnte.

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Veröffentlicht

28.11.2022