Stilfiguren aus der Distanz gelesen. Zur automatischen Detektion von Wortstellungsfiguren und deren Nutzen für die qualitative Analyse
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE20223207Abstract
Im Projekt ›Anomaly-based large-scale analysis of style and genre reflected in the use of stylistic devices in medieval literature‹ befragen wir mittelhochdeutsche Texte der Trois Matières danach, welche Aussagen zu Textähnlichkeiten sich aufgrund des Gebrauchs von Stilmitteln der Wortstellung, wie etwa Parallelismus und Chiasmus, sowie der Tropen, wie etwa der Metapher, treffen lassen. Der hier vorliegende Artikel stellt die aktuellen Ergebnisse unserer bisherigen Parallelismus- und Chiasmusdetektion in 30 mittelhochdeutschen Texten vor. Es wird zu diskutieren sein, ob unsere Ergebnisse eine Korrelation des Stils mit der gemeinhin nach Stoffkreis definierten Gattung bezeugen, ob andere Faktoren wie Verfasserschaft oder Abfassungszeit eine übergeordnete Rolle spielen und ob darüberhinausgehende Aussagen zu den Ähnlichkeitsverhältnissen der Texte getroffen werden können.
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Copyright (c) 2022 Phillip Brandes, Sophie Marshall, Felix Schneider
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