Stilfiguren aus der Distanz gelesen. Zur automatischen Detektion von Wortstellungsfiguren und deren Nutzen für die qualitative Analyse

Autor/innen

  • Phillip Brandes Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Sophie Marshall Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Felix Schneider Friedrich-Schiller-Universität Jena

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20223207

Abstract

Im Projekt ›Anomaly-based large-scale analysis of style and genre re­flect­ed in the use of stylistic devices in medieval literature‹ befragen wir mittel­hoch­deutsche Texte der Trois Matières danach, welche Aussagen zu Textähn­lich­kei­ten sich aufgrund des Gebrauchs von Stilmitteln der Wortstellung, wie etwa Paral­le­lis­mus und Chiasmus, sowie der Tropen, wie etwa der Metapher, treffen lassen. Der hier vorliegende Artikel stellt die aktuellen Ergebnisse unserer bisherigen Paral­le­lismus- und Chiasmusdetektion in 30 mittelhochdeutschen Texten vor. Es wird zu dis­ku­tieren sein, ob unsere Ergebnisse eine Korrelation des Stils mit der gemeinhin nach Stoffkreis definierten Gattung bezeugen, ob andere Faktoren wie Verfas­ser­schaft oder Abfassungszeit eine übergeordnete Rolle spielen und ob darüber­hinaus­gehende Aussagen zu den Ähnlichkeitsverhältnissen der Texte getroffen werden können.

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Veröffentlicht

28.11.2022