Theodoros Prodromos’ ›Tetrasticha‹. Biblische Handlung als dichte Beschreibung

Autor/innen

  • Lilli Hölzlhammer

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20231226

Abstract

Der byzantinische Dichter Theodoros Prodromos (ca. 1100–1156/58) er­zählt in seinen ›Tetrasticha‹ die Handlung des Alten und Neuen Testaments in einer zwischen epischem Erzählen und Epigrammdichtung changierenden Form nach. Ziel des Beitrags ist, die ›Tetrasticha‹ in ihrer narrativen Komplexität und als kultu­relles Zeitzeugnis darzustellen. Die ›Tetrasticha‹ spielen mit Textsorten, Zeitebenen, Erzählperspektiven und mit dem in Byzanz üblichen Einweben homerischer Motive und Zitate. Gleichzeitig bieten sie im Sinne von Clifford Geertz dichter Beschreibung Einblick in byzantinische Verhaltensnormen und Denkmuster sowohl hinischtlich des dich­te­rischen Selbstverständnisses als auch gesellschaftlicher Rand­gruppen wie Frauen, Prostituierte und Personen mit Behinderungen oder in gleichgeschlecht­lichen Be­ziehungen

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Veröffentlicht

25.05.2023