Blutdurst und Selbstbewusstsein in der altjiddischen Bibelepik. Zur Bearbeitung der Bücher Samuel im frühneuzeitlichen ›Shmuel-bukh‹

Autor/innen

  • Astrid Lembke

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20231228

Abstract

Beim ›Shmuel-bukh‹, einer frühneuzeitlichen Bearbeitung der Bücher Samuel (erstmals gedruckt 1544), handelt es sich um ein formal wie inhaltlich be­merkenswertes Beispiel altjiddischer Bibelepik. Darin werden antike biblische und außerbiblische Traditionen miteinander kombiniert, aber auch jüdische und nicht­jüdische Stoffe und Erzählweisen sowie heldenepische und romanhafte Register. Auf diese Weise entsteht ein heterogener, intrikat montierter Text, der zunächst seinem jüdichen, schon 1562 aber, nach der Übertragung durch Paulus Aemilius ins Deut­sche, auch einem christlichen Publikum verschiedenartige und attraktive Re­zep­tions- und Identifkationsangebote macht.

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Veröffentlicht

25.05.2023