›Er wolt auch kommen da der pfeffer wechßt‹. Wege und ihre erzählerische Funktion im ›Fortunatus‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE202316235Abstract
Im ›Fortunatus‹-Roman von 1509 wird die Gestalt des Itinerars, in der Fortunatus’ Europa-Reise präsentiert wird, als eine neue Darstellungsform für erzählte Wege in Beziehung gesetzt zu vielfältigen anderen, traditionellen Wege-Typen und -Semantiken, die den gesamten Roman durchziehen, in ihrer sinnstiftenden Funktion aber immer wieder unterlaufen werden. So etabliert der ›Fortunatus‹ nicht nur eine neuartige Form der Verankerung erzählter Handlung im Raum, sondern löst das Erzählen auch aus hergebrachten Funktionen. Der Roman gewinnt für sein Erzählen eine von informativen, orientierenden oder belehrenden Ansprüchen entlastete Selbstbezüglichkeit.
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