Eindeutig uneindeutig? Das »mêr« im ›Prosalancelot‹: Zwischen Gralsgeschichte und Abschied vom Artusreich
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE202417248Abstract
Der Beitrag behandelt die Inszenierung von narrativer Uneindeutigkeit des thalassalen Settings im ›Prosalancelot‹ und geht auch auf die Bewertung von möglicher Eindeutigkeit ein. Die Darstellungen des Meeres erstrecken sich dabei vom transitorischen Übergangsbereich und Grenzraum zwischen Artusreich und Gralssphäre bis hin zur Funktionalisierung als emotionaler Bewältigungsraum zentraler Figuren. Der Meeresraum wird als Raumbereich der göttlichen Wunder und teuflischen Versuchungen inszeniert, der Kontingenz evoziert. Uneindeutigkeit ergibt sich zum einen aus diesen scheinbaren Gegensätzen, zum andern auch aus dem fluktuierenden Textaufbau, dem perspektivischen Wechsel der Erzählerrede und dem Wissensgefälle von Erzählinstanz – Figuren – Rezipierenden.
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