Unterwasserspiele. Thetis, Achilles und die Ambiguität der Fiktion in Konrads von Würzburg ›Trojanerkrieg‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE202417250Abstract
Der Beitrag untersucht Konrads vielstimmige Imaginationen des Meeres als Grenzraum in der Erzählung von Achilles sowie als poetologische Chiffre im Prolog. Während in der antiken Vorlage (Statius) die Ambiguität aller agierenden Hauptfiguren hervorgehoben wird, lassen sich bei Konrad Strategien der Ambiguierung neben solchen der Disambiguierung nachweisen: Im Dialog zwischen Thetis und Achilles stehen sich diese als diametrale Prinzipien, die zugleich Literaturproduktion und -rezeption modellieren, gegenüber. Hierbei sind insbesondere Thetis’ schöpferische Handlungen, die sich vor dem Hintergrund von Isers literarischer Anthropologie als ›Akte des Fingierens‹ umreißen lassen, aufschlussreich.
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