Unterwasserspiele. Thetis, Achilles und die Ambiguität der Fiktion in Konrads von Würzburg ›Trojanerkrieg‹

Autor/innen

  • Sebastian Winkelsträter

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE202417250

Abstract

Der Beitrag untersucht Konrads vielstimmige Imaginationen des Meeres als Grenzraum in der Erzählung von Achilles sowie als poetologische Chiffre im Pro­log. Während in der antiken Vorlage (Statius) die Ambiguität aller agierenden Haupt­figuren hervorgehoben wird, lassen sich bei Konrad Strategien der Ambiguie­rung neben solchen der Disambiguierung nachweisen: Im Dialog zwischen Thetis und Achilles stehen sich diese als diametrale Prinzipien, die zugleich Literaturpro­duktion und -rezeption modellieren, gegenüber. Hierbei sind insbesondere Thetis’ schöp­ferische Handlungen, die sich vor dem Hintergrund von Isers literarischer Anthro­pologie als ›Akte des Fingierens‹ umreißen lassen, aufschlussreich.

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Veröffentlicht

04.05.2024