Das Meer als multiperspektivischer Raum in spätmittelalterlichen Fabeln. Am Beispiel von Texten aus dem ›Dialogus creaturarum moralisatus‹ und dem ›Speculum sapientiae‹

Autor/innen

  • Simone Loleit

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE202417251

Abstract

Der Begriff des multiperspektivischen Interaktionsraums zielt auf die Viel­schichtigkeit von Perspektiven, die sich aus dem Zusammenspiel von Raum und Akt­euren ergeben. Dieses wird in Bezug auf den fiktiven Raum des Meeres am Beispiel der cyrillischen Fabel ›Wal und Schiffer‹ sowie der aus der Sammlung ›Dialogus creaturarum moralisatus‹ stammenden Fabeln ›Die fünf Hechte und der Fischer‹ und ›Hecht und Basilisk‹ untersucht. Unter Einbeziehung von intratextuellen Bezü­gen zwischen den Fabeln sowie Kontextualisierungen (Bibel, Naturkunde) kann ge­zeigt werden, dass das Meer bzw. der Wasserraum in den untersuchten Fabeln als mehr­deutiges Konstrukt aus sich überlagernden natürlichen, fiktiven und mora­lisch-alle­gorischen Schichtungen zu verstehen ist.

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Veröffentlicht

04.05.2024