Regen in Rom, Regen in Hof. Naturkatastrophen und ihre Deutungen in Enoch Widmanns ›Chronik der Stadt Hof‹

Autor/innen

  • Christoph Fasbender

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE20221258

Abstract

Der vorliegende Beitrag widmet sich ausgewählten Passagen über Wetter­ereignisse in Enoch Widmanns ›Chronik der Stadt Hof‹ (1615), die zum Teil durch die vollständige Neuausgabe (2015) erstmals zugänglich gemacht wurden. Die für ihre narrativen Elemente geschätzte Stadtchronik des Protestanten Widmann handelt, einer Weltchronik gleich, zunächst Ereignisse aus dem spätantiken und frühmittel­alterlichen Rom ab. Ein Vergleich von Passagen, die Wetterereignisse in Vergangen­heit und (Widmanns) Gegenwart betreffen, führt zu der Erkenntnis, dass der Verfas­ser die Ereignisse des 16. Jahrhunderts – im Gegensatz zu den spätantiken – im An­schluss an Melanchthon, auf den er sich beruft, durchweg als Vorzeichen des Welt­geschehens begreift.

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Veröffentlicht

13.08.2024