Trojanisches Erzählen. Narrationseffekte an den Grenzen der Diegese und einige Überlegungen zu den Regeln der Erzählkultur des Mittelalters

Autor/innen

  • Astrid Lembke Freie Universität Berlin
  • Stephan Müller Universität Wien
  • Lena Zudrell Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE201813

Abstract

Der Beitrag widmet sich ›Erzähltrojanern‹ – kurzen, zunächst unauf­fälligen ›Gastauftritten‹ extradiegetischer Stimmen innerhalb der Diegese, die jedoch bei genauerer Betrachtung vielfältige interpretatorische Möglichkeiten eröffnen. Exem­plarisch hierfür werden knappe Erzählerkommentare im Kontext des Wieder­erzählens (an Beispielen aus dem ›Erec(k)‹), zwischen Figuren- und Erzählerrede changierende Inschriften (an Szenen aus ›Wigalois‹ und ›Parzival‹) sowie Dialoge mit narrativen Instanzen (am Beispiel der Frau Minne in ›Iwein‹ und ›Meleranz‹) untersucht. Ziel des Beitrags ist dabei, zugleich eine Perspektive zur Annäherung an latente Regularitäten mittelalterlichen Erzählens anzubieten.

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Veröffentlicht

10.02.2018

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