Erzählen des Unwahrscheinlichen und wahrscheinliches Erzählen im mittelhochdeutschen Märe

Autor/innen

  • Harald Haferland Universität Osnabrück

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE2019350

Abstract

Der Aufsatz erprobt das Zusammenspiel zweier Begriffe von Wahrscheinlichkeit in einer narratologischen Analyse. Mären weisen sehr oft unwahrscheinliche Plots auf, die jeder Alltagserfahrung widersprechen. Allerdings erzählen sie das Unwahrscheinliche oft auf eine Art und Weise, die es als wahrscheinlich erscheinen lässt. Diese Erzählweise – so meine These – steht im Zusammenhang mit der begrenzten Länge von Mären und befördert Prägnanz einerseits aus der Kürze, erlaubt es aber andererseits auch, Erzählungen von mittlerer Länge prägnant zu halten.

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Veröffentlicht

12.12.2019