Die Mutter des Märtyrers. ›Prägnanz‹ als narratologische und rezeptionshermeneutische Kategorie in der Legendarik (am Beispiel der Gangolf-Erzähltradition)

Autor/innen

  • Daniel Eder

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE2019354

Abstract

Der Beitrag fragt nach möglichen Formierungen eines ›prägnanten Erzählens‹ für die Legendarik, ohne einmal mehr den Sonderstatus der Textsorte hinsichtlich einer vorgeordneten intentionalen und funktionalen Gebundenheit absolut zu setzen. Stattdessen wird auf Mechanismen literarischer Prägnanzbildung abgehoben, die nur mittels eines auf mehrere Ebenen aufgefächerten Merkmalsbündels erfasst werden können. Damit soll auf eine Nachzeichnung narratologischer Kategorien wie von Aspekten der rezipierendenseitigen Aktivierung von Texten im Deutungsakt abgezielt werden. Den Ausgangspunkt hierfür bilden die Überlegungen Jolles? zur Sprachbildlichkeit der Legende und die Diskussion von möglichen Prägnanzparametern der ›Gattung‹ im Besonderen, die darauf am Beispiel der verschiedenen Fassungen der Gangolflegende in ein allgemeineres Konzept von ›literarischer Prägnanz‹ im obigen Sinne zu überführen sind.

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Veröffentlicht

10.12.2019