»Et sic est finis?« Prägnanzspiele und Konstruktionen des Endes in mhd. Kleinepik am Beispiel von ›St. Petrus und der Holzhacker‹ und ›Der Müller im Himmel‹

Autor/innen

  • Mareike von Müller

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE2019365

Abstract

Die Pointe ist nicht nur eine Strategie der Komikerzeugung, sondern auch eine Möglichkeit, am Ende eines Textes Sinn prägnant zum Ausdruck zu bringen. Andererseits kann ein Text die Sinnerwartung am Ende auch gezielt unterlaufen. Der vorliegende Beitrag möchte daher das Ende als strukturellen Ort der Pointenbildung und Sinnerzeugung näher in den Blick nehmen. Ausgehend vom Präganzbegriff Ernst Cassirers wird anhand der beiden strukturanalogen und motivgeschichtlich verwandten Texte ›St. Petrus und der Holzhacker‹ und ›Der Müller im Himmel‹ das jeweilige Ende auf seine Möglichkeiten hin befragt, einen prägnanten Textsinn hervorzubringen oder einen solchen bewusst zu verweigern. Dabei soll dem Aussagepotential sowohl der Pointe als auch der Antipointe hinsichtlich der narrativen Ausgestaltung der vorangehenden Erzählung und deren Ereignishaftigkeit besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden.

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Veröffentlicht

12.12.2019