›si forhte, daz ein ander wîp in schiede von ir minne‹. Trianguläres Begehren und Eifersucht in der Ovidrezeption Konrads von Würzburg

Autor/innen

  • Julia Zimmermann

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE2020474

Abstract

In Konrads von Würzburg ›Trojanerkrieg‹-Fragment repräsentieren die Episoden um verschiedene Minnepaare (Paris/Oenone, Achill/Deidamia, Jason/Medea, Hercules/Deianira) das Grundmuster eines Erzählens von triangulären Begehrenskonstellationen. In auffallender Weise ist dabei Eifersucht konstitutives Element der scheiternden Minnebündnisse. Der Beitrag versucht aufzuzeigen, inwiefern diesen Erzählepisoden eine spezifische poetische Produktivität innewohnt, die im Generieren narrativer Möglichkeiten gerade durch die Eifersuchtsthematik motiviert ist. Darüber hinaus soll gezeigt werden, dass die über die Eifersuchtsthematik geregelten Begehrenskonstellationen vielfältiger sind als die, die René Girard in seinem Konzept des mimetischen Begehrens entworfen hat.

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Veröffentlicht

27.02.2020