›als ich an sînem buoche las, sô ich kurzlîchest kan‹. Anderserzählen im ›Erec‹ und ein digitaler Blick auf den Manuskriptverlust im ›Eneas‹
DOI:
https://doi.org/10.25619/BmE2020381Abstract
Anderserzählen und Wiedererzählen werden als mögliche Rezeptionsphänomene konzeptualisiert; untersucht wird, welche Voraussetzungssysteme und welche Rezeptionssteuerungsverfahren diese Phänomene begünstigen können. Anhand einer digitalen Studie zum Handschriftenverlust im ›Eneasroman‹ wird nicht nur der fiktionale Charakter dieser Passage, sondern auch der Charakter von Veldekes Berufung auf Vergil erörtert. Anhand der metanarrativen Passagen in der Pferde-descriptio im ›Erec‹ wird gezeigt, wie Hartmann mentale Schöpfungen und sein fiktionales Erzählen als Garantieinstanzen für seine Fiktion einsetzt und eine Nachprüfbarkeit und Verbürgung seiner Erzählung jenseits des Textes selbst abweist.
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