»Der Mensch ist zwar ein Mensch, und folglich keine Maus«. Zum Verhältnis von ›moralisatio‹ und Witzprinzip in Daniel Stoppes Fabel ›Die Maus in der Falle‹

Autor/innen

  • Stephanie Blum

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE201819

Abstract

Der Aufsatz widmet sich den bislang in der germanistischen Forschung vernachlässigten Fabeln Daniel Stoppes. Anhand der Fabel ‚Die Maus in der Falle‘ werden die Besonderheiten ihrer ausschweifenden narratio herausgestellt, die sich durch eine ausgedehnte Handlungsstruktur, erzählerische Beschreibungen und Bewertungen sowie Anspielungen auf tradierte Symbole auszeichnet. Elemente der Gelehrtensatire in Auseinandersetzung mit der Stoa und die dadurch erzeugte Ironie machen das Verhältnis zur moralisatio problematisch. Stoppes Fabeln knüpfen über das Witzprinzip an die französische Fabeltradition an und erleben im Kontext der kurz darauf erscheinenden deutschsprachigen Fabeltheorien eine Abwertung.

Downloads

Veröffentlicht

29.05.2018